Kaufnebenkosten beim Immobilienkauf auf Sardinien
Die Kaufnebenkosten einer Immobilie in Italien beziehen sich auf zusätzliche Ausgaben, die über den reinen Kaufpreis hinausgehen. Das ist ähnlich wie in Deutschland. Hierbei handelt es sich um Gebühren und Steuern, die im Zusammenhang mit dem Immobilienerwerb anfallen. Diese Kosten können unter anderem Notargebühren, Grunderwerbsteuern, Maklerprovisionen und möglicherweise andere Gebühren wie Katastergebühren oder Hypothekenregistrierungsgebühren umfassen. Die Höhe und die genaue Zusammensetzung der Kaufnebenkosten können je nach Region in Italien variieren. Es ist wichtig, diese Kosten bei der Budgetplanung für den Immobilienerwerb zu berücksichtigen, da sie einen signifikanten Teil der Gesamtausgaben ausmachen können. Nachfolgend gehen wir auf diese Kaufnebenkosten detaillierter ein.
Welche zusätzlichen Kaufnebenkosten fallen bei einem Immobilienerwerb an?
Wie in Deutschland entstehen bei einem Immobilienkauf in Italien zusätzliche Kosten, die zur Kaufsumme addiert werden müssen, um einen Gesamtpreis der Investition zu erhalten.
Bitte lassen Sie anfallende Kosten wie
- Steuern (4% bei Erstwohnsitz, 9% bei Zweitwohnsitz)
- Registrierungs-/ Katastergebühren (+ Briefmarken im Wert von ca. 700€)
- Kosten für einen Vorvertrag (Registrierung des Vertrages circa 300€)
- Notargebühren
- Maklerprovision
nicht außer acht. Auch diese Gebühren machen einen Anteil des „Großen Ganzen“ aus.
Auch macht es einen Unterschied aus, ob Sie von einer Privatperson oder einem Unternehmen kaufen. Der Kauf über einen Bauunternehmer wird durch die anfallende MwSt. erheblich teurer. Allerdings haben Sie hier zusätzlich 10 Jahre Garantie auf Ihr Haus/Appartement.
Wie läuft der Kaufvorgang ab?
Der Kauf einer Immobilie in Italien verläuft ähnlich wie in Deutschland.
Auch hier wird ein Notartermin vereinbart und Ihre Immobilie im Katasteramt eingetragen. Einige kleine, aber nicht zu unterschätzende Unterschiede gibt es aber schon.
Unterschiede zum Immobilienkauf in Deutschland
Wie bereits erwähnt, brauchen Sie einen codice fiscale. Es ist hier üblich, dass ein Vorvertrag (preliminare) geschlossen wird. In Italien stellt dies ein rechtsgültiges Dokument dar. In der Regel wird hier 10-20% des Gesamtpreises angezahlt. Diesen sollte man bereits bei einem Notar, oder auch einem Anwalt Ihres Vertrauens vorbereiten lassen. Hier wird auch die Provision des Maklers fällig.
Für weitere laufenden Rechnungen, die z.B. durch einen Hauserwerb entstehen können, ist es durchaus sinnvoll, nach Erhalt des codice fiscale ein Bankkonto zu eröffnen, um eine Fertigstellung des Hauses, anfallende Steuern etc. problemlos bezahlen zu können. Einige Rechnungen können Sie nicht mit einem ausländischen Konto bezahlen.
Ein guter Makler wird das Haus, das Apartment oder das Grundstück, soweit es ihm möglich ist, prüfen. Eine detaillierte Prüfung kann in Absprache mit Anwalt und Architekt vorgenommen werden. Preis nach Aufwand.
Gerne helfen wir Ihnen und unterstützen Sie beim Kauf Ihrer Immobilie auf Sardinien
Gebühren und Steuern beim Immobilienekauf in Italien
In Italien gibt es verschiedene Arten von Gebühren und Steuern im Zusammenhang mit dem Kauf von Grundstücken. Hier sind einige der gängigen Gebühren und Steuern, die beim Erwerb von Grundstücken anfallen können:
Vorvertrag (preliminiare)
Die Registrierung des Vorvertrages bei der agenzia delle entrate kostet um die 300€. Dieser Betrag wird vom Käufer getragen.
Grunderwerbsteuer (Imposta di Registro)
Dies ist die Steuer, die beim Kauf eines Grundstücks oder einer Immobilie fällig wird. Die Höhe variiert je nach Region und anderen Faktoren (hier circa 700-1000€).
Notargebühren (Tariffe Notarili)
Der Notar ist in Italien an jedem Immobilienverkauf beteiligt. Die Notargebühren sind variabel von Region zu Region. Normalerweile wird Ihnen Ihr Makler vor Ort ein Angebot von einem Notar für den Kauf Ihrer Immobilie vorlegen.
Vermittlungsgebühren (Provisione dell’Intermediario)
Wenn Sie einen Immobilienmakler beauftragen, kann eine Vermittlungsgebühr anfallen. Die Höhe der Provision sollte Ihnen ihr Makler des Vertrauens im Vorhinein mitteilen, um Überraschungen zu vermeiden, momentan sind auf Sardinien zwischen 3-4% (+ MwSt.) üblich.
Kommunale Steuern (Imposta Comunale sugli Immobili – IMU)
Diese Steuer wird 2x jährlich von den Eigentümern von Grundstücken und Immobilien bezahlt. Die Höhe variiert je nach Lage, Kategorie und Größe der Immobilie.
Mehrwertsteuer (IVA)
Wenn es sich um den Kauf einer neuen Immobilie handelt, kann zusätzlich Mehrwertsteuer anfallen. Diese beträgt 10%, die zusätzlich zum Kaufpreis erhoben werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Kosten und Steuersätze je nach Region, Art der Immobilie und anderen Faktoren variieren können. Hier helfen Kostenvoranschläge direkt vor Ort.